Die Marke ITB ist längst in China angekommen. Die 12.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche war letztes Jahr bereits mehrere Monate vor dem Messestart ausgebucht. Die ITB China ist der chinesische Ableger der jährlich stattfindenden ITB Berlin, der weltweit führenden Fachmesse der internationalen Tourismuswirtschaft. Im Premierenjahr 2017 gab es mehr als 10.000 vorab vereinbarte Termine zwischen Ausstellern und chinesischen Facheinkäufern. Rund 600 Unternehmen, Destinationen, Organisationen und Reisedienstleister aus knapp 70 Ländern und Regionen waren auf Chinas neuer dreitägiger B2B-Reisemesse vertreten. Die ITB China findet jährlich auf dem Gelände des Shanghai World Expo Exhibition and Convention Center statt.

David Axiotis, der Projektleiter der ITB China beschreibt die Messe als B2B-Veranstaltung, die dieses Jahr mehr als 700 Aussteller aus über 70 Länder begrüßen darf. Zur Konferenz erwartet werden 2.700 Teilnehmer. Mehr als ein Drittel der Aussteller kommt aus Europa, ein weiteres Drittel aus Asien. Stark vertreten sind außerdem der amerikanische Kontinent und die arabische Halbinsel. Der wirtschaftliche Aufschwung in den sogenannten BRIC-Staaten, Brasilien, Russland, Indien und China hat eine kaufkräftige und reisefreudige Mittelschicht entstehen lassen. China ist dabei sich zu einem der weltgrößten Quellmärkte für den Tourismus zu entwickeln. Dabei steht Europa als beliebtes Reiseziel für viele Chinesen im Fokus.

Die Tourismusindustrie in Europa, aber auch angrenzende Branchen, wie Handel, Mobilität, Telekommunikation oder Kultur, sind auf chinesische Touristen derzeit nur ungenügend vorbereitet. Mit ein Grund könnten Klischees der chinesischen Touristen sein, wie zum Beispiel: Reisen in der Gruppe, vorzugsweise mit dem Bus, immer auf der Jagd nach Fotomotiven und Shopping-Gelegenheiten entlang touristischer Höhepunkte.

Der Blick in die Zukunft jedoch zeigt deutlich differenzierte Entwicklungen. „In China sieht man Europa als ein Zielgebiet“, erklärte Eduardo Santander, Executive Director der European Travel Commission, auf der ITB Berlin. Umso wichtiger sei es, dass europäische Touristiker sich besser vernetzen. „Nicht die USA oder Australien sind die größte Konkurrenz zur EU, sondern das sind wir selbst“, so Santander. „Europa muss lernen, sich als gemeinsame Reisedestination zu verstehen. Die europäischen Destinationen erkennen die Notwendigkeit an, in China wettbewerbsfähig zu bleiben. Nur durch eine stärkere Kooperation mit den chinesischen Behörden sowie die Unterstützung und das Engagement des europäischen Tourismussektors, gemeinsame öffentlich-private Marketinginitiativen durchzuführen, wie etwa diese Partnerschaft mit der ITB China, wird Europa mehr Reisende aus China anziehen können."

Was braucht und was erwartet der chinesische Gast? Wir, als zertifizierte Partner von „Welcome Chinese“ für den deutschsprachigen Raum bieten gerne unser Know-how an, um Ihr Unternehmen für die Anforderungen und Bedürfnisse chinesischer Gäste zu rüsten.

                                                                                                                                                                                                 Quelle: itb.travel, Trendstudie „neue chinesische Touristen“ TUI AG